BAUMPFLEGE IN KRAILLING

In den letzten 4 Jahren hat die Gemeinde Krailling zwischen 73.000 € und 120.000 € pro Jahr für die Baumpflege eigener Bäume aufgewendet. Dies beinhaltet vorgeschriebene regelmäßige und auch außerplanmäßige Baumkontrollen, Fachliche Beratung, Externe Baumpflegemaßnahmen und Bauhofarbeiten.

Im Rahmen der Haushaltsberatungen wurde nun im Ausschuss BAU-UMWELT-VERKEHR im Dezember 2023 das bisherige Vorgehen der Gemeinde vorgestellt und diskutiert. Die Klimaschutzmanagerin berichtete von typischen Fällen und plädierte dafür, eine Fällung als Chance für den klimaresilienten und zukunftsfesten Umbau des gemeindlichen Baumbestands zu betrachten.

Die Verwaltung nimmt eine größere Entscheidungsfreiheit als Auftrag an. Aus dem Ausschuss wurde bemerkt, daß künftige Entscheidungen auch Einzelfallprüfungen beinhalten müssen, da z.B. die Entnahme eines Baums in einer Baumgruppe anders als beurteilen sei als ein ortsbild-prägender Einzelbaum.

Eine weitere Ergänzung war die Festlegung, daß nur bei einer zu erwartenden Vitalität des Baums = Lebensdauer größer als 10 Jahre aufwändigere Untersuchungen wie Zugversuche durchgeführt werden sollen.

Der Ausschuss nahm dann einstimmig den Sachbericht und die Baumpflege-kosten der letzten Jahre zur Kenntnis. Er beschloss weiterführende Untersuchungen, wie z.B. Zugversuche, nur noch durchführen zu lassen, wenn für den jeweiligen Baum eine große Chance zur weiteren Vitalität (> 10 Jahre) besteht. Bei erheblichen begründeten Zweifeln an einer lang-jährigen Vitalität, werden Bäume nicht mehr weiterführend untersucht, sondern eine Fällung veranlasst. Falls möglich und sinnvoll sollen Nachpflanzungen durchgeführt werden, was die Verwaltung entscheiden wird.

Auch private „Baumbesitzer“ müssen bei Fällanträgen eine Baumbegut-achtung vorlegen.

 

(SKS), Foto: Sefzig.


Neueste Nachrichten