Newsletter Oktober 2020 des FDP-Kreisverband Starnberg
Lesen Sie hier im aktuellen Newsletter über die Positionen der FDP im Kreistag und in den Kommunen des Landkreises Starnberg.
Kreistag
Die letzte Kreistagssitzung brachte Grund zu großer Freude für die FDP im Landkreis Starnberg und natürlich insbesondere für die Bürger und Schüler im westlichen Teil des Landkreises: es wurde bei nur 3 Gegenstimmen beschlossen, das Gymnasium in Herrsching als überwiegenden
Holzbau mit Räumen für das Lernhauskonzept und Turnhalle mit Freiluftsportanlage zu bauen.
Schon vor mehr als 30 Jahren hat sich die stellvertretende Landrätin Christa Ackermann aus Herrsching für ein Gymnasium dort eingesetzt. Die FDP hat unter ihrer früheren Kreisvorsitzenden Sigrid Friedl-Lausenmeyer und mit allen Kreisräten dieses Thema weiter stark gefördert. Bereits
mit Beginn des Schuljahres soll das Gymnasium ab 2023 in Betrieb gehen. Etwas getrübt wird die Freude durch die deutlich gestiegenen Kosten – der Neubau wird jetzt ca. 87 Mio. Euro erfordern, wovon ca. 10 Mio. Euro durch Staatszuschuss und knapp 8 Mio. Euro von der Gemeinde
Herrsching getragen werden. Das Ende der sehr großen Schülerzahl (fast 1400 Schüler) des Gymnasiums Gilching und das Auspendeln von täglich über 500 Schülern ist also abzusehen.
Leider konnte sich der Kreistag gegen die Stimmen der FDP-Fraktion nicht entschließen, die Sitzungen zukünftig als Live-Stream im Internet zu übertragen, was gerade in Corona-Zeiten mehr Öffentlichkeit bringen könnte. 25 von 60 Kreisräten und viele Mitarbeiter der Verwaltung haben der Übertragung nicht zugestimmt. Auch ein Probebetrieb, der vielleicht noch etwas zur Überzeugung der Teilnehmer beitragen könnte, wurde abgelehnt. Es gibt noch viele Hürden für eine moderne und digital-affine politische Arbeit!
Der Kreisausschuss hat entgegen der Ablehnung aus Kostengründen durch den Mobilitätsausschuss der Ausstattung ausgewählter Haltestellen der Buslinien im Landkreis mit der Digitalen Fahrgastinformation zugestimmt. Hier sind jetzt die Gemeinden am Zuge, die für Wartung und Unterhalt aufkommen und daher zustimmen müssen.
Krailling
Der Bibliothek Krailling wurde Ende September 2020 als erster Bibliothek in Bayern das Zertifikat für ihre Arbeit der letzten drei Jahre durch Prof. Cornelia Vonhof von der Hochschule für Medien Stuttgart überreicht. Über eine mehrere Jahre andauernde Selbstbewertung wurden
alle Prozesse und Strukturen der Bücherei bewertet und aus den Ergebnissen individuelle Verbesserungsmaßnahmen
abgeleitet. Im Rahmen eines Audits stellte das Team vor Ort diese Selbstbewertung mit zugehörigen Belegen dann zwei externen Auditoren vor und ermöglichte somit eine Qualitätsprüfung, welche nach dem in Wirtschaft und Verwaltung bekannten Modellen EFQM und CAF durchgeführt wurde.
Der Gemeinderat hat auf Vorschlag von Bürgermeister Rudolph Haux der Anschaffung einer Analysesoftware (VIALYTICS) zugestimmt, welche mittels Smartphones und App beim Befahren einer Straße alle 4m ein Bild macht. Dabei wird nicht nur die Straßenoberflächen erfasst, sondern
auch Gehwege und überhängende Sträucher. Im Programm selbst sind Schadensbilder am Asphalt hinterlegt (Dellen, Aufplatzungen, schiefe Nähte und dgl.), die dann mit den Bildergebnissen verglichen werden. Am Ende ergibt sich ein farbiges Bild mit Zustandsnoten, sodass auf
einen Blick (im Büro) der Zustand einer Straße abgefragt werden kann. Wie das aussieht, wurde nun dem Ausschuss BAU-UMWELT-VERKEHR im Oktober 2020 vorgestellt. Auf Basis dieses Schadensbilds bzw. des Straßenzustands soll dann – unter Berücksichtigung weiterer Faktoren wie
MVV-Busverkehr, starker Radverkehr, Wichtigkeit der Straße im Straßennetz – ein Sanierungsfahrplan erstellt werden. Der große Vorteil ist die Transparenz und der schnelle Vergleich aller Kraillinger Straßen.
Informationen aus den weiteren Gemeinden und der Stadt Starnberg finden Sie im Newsletter-Download.